Die Corona Angst – 5 Tipps wie sie mental gestärkt durch die Krise kommen

Die ernste Situation aufgrund des Corona Virus führt dazu, dass viele Menschen in Sorge, Angst und Panik verfallen. Diese gilt es unter Kontrolle zu bringen, um weiterhin klug entscheiden und handeln zu können.

Die Corona Angst – ein starkes mentales Problem

Corona ist durch die radikalen Maßnahmen, die es auslöst, sehr stark ein „mentales Problem“, das Menschen in vielfältige Sorgen und Angstkaskaden führt. Die Folge sind Hamsterkäufe, um damit wieder ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit zu erlangen.

Inzwischen ist es kaum mehr möglich sich dieser Gesamtsituation mental und emotional zu entziehen. So gelassen man selbst auch die Situation sehen möchte; spätestens, wenn alle um einen herum durchdrehen, Supermärkte leergekauft werden, Schulen schließen, Theater, Kinos, Museen und Co eine Zwangspause machen und das tägliche Leben wird massiv eingeschränkt wird, kann man sich der Situation nicht mehr entziehen.

Corona hat nicht nur gesundheitliche und wirtschaftliche Auswirkungen, sondern auch mentale. Deshalb ist es jetzt wie wir mit der aktuellen Angst umgehen.  Panik ist nicht angebracht, zur Gelassenheit aufzurufen, wie es mancherorts getan wird, halte ich aber auch für ziemlich schwierig.

Die Frage ist also: Wie gehen wir mit der Corona Angst um, abgesehen von Hände waschen, Vermeidung sozialer Kontakte und Co?

Meine 5 Tipps wie Sie mental gestärkt durch die Corona Krise kommen

  1. Wählen Sie Informationen gezielt aus

    Lesen Sie nicht jeden Corona Post auf sozialen Plattformen und verfolgen Sie nicht jede Nachrichten Sendung. Zu viele Informationen können Ihre Wahrnehmung verzerren (Attentional Bias). Das führt dazu, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf schlimme Nachrichten richten und Sie sich nicht davon ablenken können. Suchen Sie sich stattdessen gezielt ein oder zwei seriöse Quellen aus, um sich zu informieren. Ich nutze hier z.B. gerne die täglich aktualisierte Infoseite des Robert-Koch-Instituts.

    https://www.rki.de/…/Inf…/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

    und den täglichen Podcast vom Charité-Virologiechef Christian Drosten

    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

  2. Meditieren Sie

    Zu viel Angst ist ungünstig, da man sich damit selbst stresst. Das wiederum wirkt sich negativ auf das eigene Immunsystem aus – das ist natürlich kontraproduktiv, wenn man eine Ansteckung verhindern will. Wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmäßige Meditation die Fähigkeit stärkt, Sorgen und Ängste zu kontrollieren. Zum einen hilft Achtsamkeit, psychisch flexibler zu sein, also besser auf Situationen zu reagieren, die Stress verursachen. Das führt dazu, dass man sich nicht so schnell Sorgen macht oder ins Grübeln gerät. Wenn Sie damit starten möchten, melden Sie sich gerne direkt für meine kostenfreie Meditations-Challenge an.

  3. Sorgen Sie für positive Emotionen

    Forschungsergebnisse zeigen, dass positive Emotionen (wie Dankbarkeit, Freude, Inspiration etc.) den Immunglobulinspiegel erhöhen, während negative Emotionen ihn senken. Immunglobuline sind im Blut und in den Schleimhäuten zu finden (z. B. Nase und Mund) und schützen uns vor eindringenden Organismen wie Viren und Bakterien. Sie sorgen also für ein fittes Immunsystem. Trainieren Sie also Ihre positiven Emotionen, z.B. indem Sie bewusst Ihre Aufmerksamkeit auf Dinge legen für die Sie dankbar sind, sich an Dinge erinnern, die Ihnen Freude machen wie der letzte Urlaub, sich mit Dingen beschäftigen, die sie inspirieren, eine Online Weiterbildung oder ein gutes Buch, ein TED-Talk im Web etc.. Rufen Sie Ihre Lieblingsmenschen an und sagen sie ihnen etwas Nettes.

  4. Trainieren Sie Ihre Intuition

    Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist es wichtig auf seine Intuition vertrauen zu können.  Sie hilft uns ganz wesentlich komplexe und gefährliche Situationen besser einzuschätzen und ist dem rationalen Abwägen weit überlegen. Allerdings fällt das Bauchgefühl bei Panik aus.

    Wenn unsere Angst zu groß ist, funktioniert unsere Intuition nicht mehr als Gefahrenmelder unseres Unterbewusstseins. Um also auf Ihre Intuition zugreifen zu können ist es wichtig ihre

    Körpersignale (somatische Marker) wahrzunehmen. Trainieren Sie Ihre Achtsamkeit im Alltag und Ihre Intuition wird immer deutlicher wahrnehmbar.

  5. Stärken Sie das Gemeinschaftsgefühl

    Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig Gemeinschaft zu leben statt Egoismus in den Vordergrund zu stellen. Es geht darum jetzt füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen. Fragen Sie sich also:  Welchen Beitrag kann ich in der Krise jetzt leisten? Was kann ich gut und wo kann ich damit Unterstützung anbieten? Fangen Sie mit kleinen Dingen an wie z.B. wechseln Sie sich mit der Kinderbetreuung ab, versorgen Sie die älteren Nachbarn mit Lebensmitteln oder schenken Sie ihnen ein Desinfektionsmittel, weil sie ein höheres Risiko haben. Überlegen Sie sich gezielt ob Sie Hoffnung und Zuversicht verbreiten oder  Angst schüren, wenn Sie Beiträge auf Social Media & Co teilen. Fordern Sie Ihren Beitrag vom Fitness-Studio jetzt vielleicht nicht zurück oder das Geld für die Theatereintrittskarte, weil gerade diese Branchen am Existenzminimum sind. Unterstützen Sie, in dem Sie Bücher von lokalen Autoren kaufen (gerne auch meins :-) Power auf Dauer) und vielleicht zu Ostern verschenken.


Melanie Kohl
Autorin von

Power auf Dauer
Das Geheimnis für mehr Energie, Achtsamkeit und Erfolg
Wiley-VCH Verlag 2019
978-3-527-50980-5